verifiziert durch
Foto vor Ort,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„super Qualität, ich bin von Wernesgrüner Pils auf Fiedler Pils umgestiegen. Nach einer Besichtigung und
Erläuterungen von Herrn Fiedler bin ich begeistert von dieser Privatbrauerei.
...”weniger
verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Bier hat in Deutschland eine lange Tradition, rührt doch das sogenannte deutsche Reinheitsgebot mit seinen
Vorschriften für das Bier brauen bereits aus dem Jahre 1516 her.
Ganz so alt ist die Brauerei Fiedler noch nicht, aber das Baujahr des ersten Braugebäudes war 1813, da steckt inzwischen genügend Erfahrung drin.
Ansässig ist man in Oberscheibe, einem Ortsteil von Scheibenberg. Den kleinen Ort findet man an der B 101, die hier Schwarzenberg und Annaberg-Buchholz verbindet.
Die Brauerei blieb immer recht klein, der Absatz betrug z.B. im besten Jahr zu DDR-Zeiten 1987 rund 9500 Hektoliter, das brauen die "Großen" der Branche am Tag !
Nach der Wende brach der Absatz zusammen, die Konkurrenz westdeutscher Biere war einfach zu stark, der DDR-Bürger wollte andere Biere ausprobieren. Man konnte gar nicht so schnell schlucken, wie es die westdeutschen Brauer lieferten .-) Die Vielfalt an Bier hatte sich praktisch über Nacht vervielfacht.
Besitzer Fiedler gab also aus wirtschaftlichen Gründen seinen Betrieb auf und verkaufte an seinen Neffen, ebenfalls einen gebürtigen Fiedler. So blieb das Geschäft in der Familie , Name und Tradition wurden beibehalten.
Der Nachfolger hatte ein gutes Näschen und vertraute auf die (zurückkehrende ) Treue der Biertrinker. In den nächsten Jahren erfolgte Neubau und Erweiterung der Brauerei, neue Anlagen wurden gekauft, die Produktion stieg langsam wieder an.
Heute ist die Brauerei immer noch ein verhältnismäßig kleiner Betrieb, der Ausstoß hat sich aber auf etwa 16000 Hektoliter im Jahr fast verdoppelt.
Das Bier wird an Gaststätten in der Umgebung geliefert, ist aber auch im gut sortierten Einzelhandel außerhalb des Erzgebirges erhältlich.
Ich habe alle Sorten bereits mehrfach probiert und kaufe mir immer wieder mal gern ein paar Flaschen vom schwarzen Magisterbräu, den Bockbieren Abrahams und dunkles Bock oder dem Pilsener. Neben dem Geschmackserlebnis habe ich dabei stets das gute Gefühl, einen kleinen Beitrag zur Erhaltung regionaler Produkte zu leisten.
Preislich fährt man nicht die Billigschiene, sondern verlangt selbstbewusst Preise, wie sie auch von überregionalen Großbrauereien mit wesentlich bekannterem Namen aufgerufen werden.
20 Flaschen Fiedler Pils á 0,5 Liter im umweltfreundlichen Pfandkasten kosten (Pfand exklusive) so um die 13 Euro. Bockbier etwas mehr.
Vom Trend zum Craft-Beer , welches zu teilweise unrealistisch hohen Preisen angeboten wird, hat man sich bei Fiedler bislang noch nicht infizieren lassen. Gut so !
Mir ist ein regionales Bier, nach dem ich im Laden vielleicht etwas suchen muss oder dass es nicht überall gibt , auf jeden Fall lieber ,als das überall erhältliche Marken-Gebräu, welches einem von riesigen Werbetafeln , auf Motorsport- oder Boxveranstaltungen und im Fernsehen angepriesen wird.
Also hiermit klare Empfehlung für Fiedler-Bräu. Wer mal im Erzgebirge zu Gast ist, sollte es unbedingt probieren. Übrigens gibt es direkt in der Brauerei einen eigenen Verkauf und es besteht die Möglichkeit, die Brauerei zu besichtigen - Verkostung der Biere inklusive, versteht sich.
...”weniger
Legende: 1 Bewertungen stammen u. a. von Drittanbietern