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„Gut Löweneck lieg etwa 15 km vom Zentrum von Regensburg und ca. 6 km von Nittendorf entfernt im landschaftlich
reizvollen Tal des Flüsschens Naab und mitten im kleinen Örtchen Penk, in dem nicht viel los ist; nur ein paar Häuser, eine Kirche und einen Gasthof gibt es da noch außer dem Gut Löweneck. Die Landschaft drum herum mit vielen Wiesen und Wäldern lädt zum Wandern, Radwandern oder auch zum Paddeln auf der Naab ein.
Gut Löweneck ist schon eine besondere und sehr ungewöhnliche Location; es ist einmal ein schönes und uriges Café, und dann ein Geschäft mit einem Sammelsurium an Artikeln. Ich kann gar nicht alles aufzählen, was es da gibt: Unter anderem sind es Feinkost, Gartenzubehör und Deko-Artikel für den Garten, Gasgrills, Kaffeemaschinen, Wohnaccessoires, Weihnachtsdekoration, Geschenkartikel, Holzschnitzereien und auch viele Kerzen mit kirchlichen Motiven; fast alles hochwertig und hochpreisig. Die Preise im Café finde ich angemessen: Für zwei Latte macchiato und zwei große Stück leckeren Kuchen zahlten wir rund 15 Euro.
Doch der Reihe nach:
Wir waren mitten in der Woche am frühen Nachmittag dort. Es war nur eine einzige Mitarbeiterin anwesend, denn die Inhaber oder Organisatoren erwarteten wohl nicht viel Andrang. Die Dame hatte aber schon gut zu tun, denn als wir kamen, war bereits Kundschaft da, die offensichtlich ausführliche Beratung bei größeren Gartenartikeln benötigten. So lange mussten wir warten, bis wir unseren Kaffee und Kuchen bestellen konnten - dafür hatten wir auch Verständnis, und wir hatten auch genügend Zeit mitgebracht. Anders zwei andere Café-Besucher, die schon deutlich nachfragten, wenn sie endlich bedient werden; aber die haben es sicher auch nicht böse gemeint, sondern die haben die Situation wahrscheinlich nicht richtig erfasst.
Nachdem die Kaufinteressenten gegangen waren, wurden wir und die anderen zwei (mehr Gäste waren nicht da) flott und freundlich bedient. Kuchen und Latte macchiato waren richtig gut und genau so, wie wir uns sie vorstellten. Beim Bezahlen kamen wir mit der Dame länger ins Gespräch, zunächst über Quitten und wie man sie zubereiten kann, denn es lagen Quitten als Dekoration auf den Tischen. Dann sprachen wir über die verschiedensten Artikel, die es dort zu kaufen gibt, und wir sahen uns dort deutlich länger um, als wir vorhatten. Wir kauften auch einiges, unter anderem Säfte und aus Holz geschnitzte Krippenfiguren.
Es gibt dort neben Schnäpsen und Likören auch viele Weine – doch dazu habe ich schon ein klein wenig Kritik:
Im Internet-Auftritt von Gut Löweneck steht auch etwas von „Vinothek“, und das erhebt schon einen gewissen Anspruch. Es gibt dort zwar schon auch einige besondere und ausgefallene Weine – aber: Auch die Weine mit echtem Korken-Verschluss stehen aufrecht im hell beleuchteten Laden; es sind sogar viele ältere Jahrgänge dabei, bei denen ich nicht ausschließen konnte, dass sie auf diese Art schon sehr lange dort stehen. Ich fragte die Dame, ob sie mir von dem einen oder anderen Wein eine Flasche z.B. aus einem Karton im Keller holen könne, aber da wusste sie nicht Bescheid – man kann auch nicht verlangen, dass die einzige an dem Tag anwesende Mitarbeiterin sich mit allen Artikelgruppen gut auskennt.
Aber so habe ich dort eben keinen Wein gekauft.
...”weniger
