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„Glaube vor Recht!
Willkürliche Verurteilung, obwohl ich mich rechtfertige, während die Gegenpartei sich in Widersprüche verhagelt. Da soll ...”
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„Die drei Sterne beziehen sich auf das Gebäude (5 Sterne) und die verschwurbelte Art, hineinzukommen und
dann sich darinnen zurecht zu finden... (1 Stern).
Ich bin nun im zwölften Jahr Schöffin am Amtsgericht Tiergarten und habe viel erlebt in dem schönen Bauwerk. Darüber schreibe ich natürlich nix, aber dass ich mich heute mal wieder verlaufen habe, hat mich animiert, doch einmal über das Haus zu schreiben. Es ist ja nicht nur der tolle Altbau, der dazu gedacht ist, mit seiner Architektur den Sünder noch kleiner und ängstlicher zu machen, als er vielleicht ohnehin schon ist.
Kurz zur Geschichte des Hauses, die ausführlich natürlich bei Wikipedia viel besser dargestellt ist: Nach vier Jahren Bauzeit wurde das Gebäude 1906 seiner Bestimmung übergeben. Es ist Wilhelminismus pur, Neobarock und technisch der allerletzte Schrei. Autark in der Strom- und Wasserversorgung (in einem der Türme ist noch immer ein inzwischen leerer Wassertank untergebracht), versehen mit einem raffinierten Gängesystem, das die Gefangenen bei der Vorführung in die Gerichtssäle von den Zeugen und Zuhörern fernhielt. Diese Gänge werden immer noch genutzt. Auf einem meiner Fotos kann man ein Gitter über dem Gang sehen, das dazu gehört.
Die damals 21 Säle sind immer noch in Betrieb, wurden aber um Dutzende andere ergänzt. Und das ist ein Problem: Der Bau wurde immer weiter ergänzt, angebaut, verbunden und höher wie tiefer gelegt, dass einem schier schwindelig wird, wenn man plötzlich nach einem Glasgang im falschen Bauteil ist.
Ich habe versucht, die lange Front an der Turmstraße auf ein Foto zu bekommen und bin extra weit weg gegangen - mit Handy-Optik hat man ja ein extremes Weitwinkel immer dabei. Es ist mir nicht gelungen... Die Fassade misst 210 Meter, die Türme sind 60 Meter hoch. Geklotzt, nicht gekleckert!
Die Untersuchungshaftanstalt Moabit ist ebenfalls direkt angebaut, auch das sieht man auf einem der Fotos. Dadurch wird der Gebäudekomplex noch massiver und bedrohlicher auch von außen. Ich habe keine Ahnung, wieviele Menschen im Kriminalgericht arbeiten, es müssen zusammen mit Besuchern, Zeugen und Angeklagten jeden Tag Tausende sein, denke ich. Eine Kleinstadt im Dienste der Justiz.
Ich habe eben mal bei Wikepedia nachgeschaut. Irre Zahlen gefunden:
"In dem einst für 900 Beschäftigte errichteten Gebäudekomplex arbeiten heute rund 2500 Personen, darunter gut 270 Richter, 80 Rechtspfleger und 350 Staatsanwälte. Es sind rund 1300 Untersuchungshäftlinge aus 80 Nationen untergebracht, und es kommen täglich 1500 Besucher, Zeugen und „Prozessbeteiligte“"
Man kann als Interessierte/r einfach so hineingehen. Allerdings mit Ausweis und Taschenkontrolle und einem Metalldetektor-Bogen wie auf dem Flughafen. Das ist aber (leider) inzwischen an vielen Orten nötig, z.B. im Jüdischen Museum. Wenn man dann drin ist, steht man im eindrucksvollen Treppenhaus. In diesem Raum könnte man locker eine große Villa auf den Boden stellen und hätte immer noch den Eindruck, es wäre luftig und hell. Riesige allegorische Figuren thronen auf den Balustraden und blicken die Menschen streng an. Eine kleine Uhr erinnert weniger an die Zeit als an die Vergänglichkeit. Die abzweigenden Gänge sind mit handgemachten grünlichen Keramikfliesen etwa zwei Meter hoch gefliest, große dunkle Holztüren führen zu den Sälen. Darüber auch allegorische Figuren (Foto). Nach vielen Metern, hohen Fenstern, düsteren Toilettenräumen und Holzbänken vor den Sitzungssälen kommt man immer wieder zu Treppenhäusern, die verschieden aufwändig gestaltet sind, je nachdem, ob sie im vorderen oder hinteren Teil des Hauses liegen.
Früher war die - damals wegen ihrer Qualität des Essens berühmte - Kantine im Untergeschoss, jetzt gibt es im 5. Stockwerk des Hauses C (Neubau) eine Cafeteria mit mäßigem Angebot aber schönem Blick über die Dächer.
Wie versprochen hier noch mehr Bilder.
Fazit: Wenn man nicht als Angeklagte/r in das Kriminalgericht Moabit gehen muss, ist es ein tolles Erlebnis!
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„Das Kriminalgericht Moabit gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten Gerichten Deutschlands.
Und dies, obwohl es im deutschen ...”
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„Einfach kriminell ist das!
Es geht hier um das Kriminalgericht Moabit das für ein Gebäude im besten Alter ist, Alt sind mitunter auch die ...”
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