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„Felder soweit das Auge reicht, Bauern beim Getreideernten, Landleben pur. August auf Fehmarn.
Der
Campingplatz Ostsee liegt inmitten dieser idyllischen Landschaft, direkt an der Ostsee, nur das kleine Wäldchen Norderholz trennt ihn von der See.
Schon als ich für ein verlängertes Wochenende einen Womo-Stellplatz reservieren lassen möchte, fällt mir die ausgesprochen freundliche Art des Herrn Kühl, der Besitzer, am Telefon auf. Der Empfang vor Ort ist nicht minder herzlich – da soll noch einer sagen, die Norddeutschen sind brummelig…!
Der Eingangsbereich ist mit Blumenkübeln dekoriert, der erste Eindruck ist bestens.
Gleich hinter der Rezeption befindet sich ein Imbiss mit einigen überdachten Sitzplätzen sowie ein gut bestückter Supermarkt, der morgens über 10 Sorten Brötchen zu moderaten Preisen anbietet.
Der Supermarkt ist sauber und gut aufgeräumt, die beiden Damen hinter dem Kassentresen können leider mit der Freundlichkeit ihres Chefs nicht mithalten, insbesondere die ältere hat weder ein Lächeln noch ein Wort mehr als nötig für die Kunden übrig, zumindest nicht an den paar Tagen, an denen ich meine Brötchen gekauft habe. Da ist noch reichlich Luft nach oben!
Die weiteren am Platz beschäftigten Angestellten machen das Manko allerdings wett, denn die beiden Männer sind sehr freundlich, umsichtig und hilfsbereit.
Der Platz ist von geschotterten Wegen und hohen Hecken durchzogen, Wege tragen zur besseren Orientierung auf dem weitläufigen Gelände Namen.
Der Campingplatz Ostsee, von uns aufgesucht aufgrund der exzellenten Beschreibung und Bewertung des geschätzten Users ksmichel, hält genau das, was er verspricht.
Unser Stellplatz verfügt über eine Wasser- und Stromsäule (winziger Minuspunkt: etwas zugewachsen von einer Hecke), ist absolut ebenerdig, mit Gras und Kiesel befestigt. Fürs Womo ist sogar eine gepflasterte Standspur vorhanden, und über eine stattliche Größe von 100 m² verfügt er auch noch – perfekt mit 5 Sternen!
Es gibt mehrere Sanitärgebäude, ich habe lediglich das recht moderne in der Nähe des Eingangs aufgesucht, in dem sich auch ein Massage – und Babywickelraum befinden.
Auch hier habe ich keinen Grund zur Beanstandung gefunden. Es gibt zwar luxuriösere Varianten, aber 4 Sterne sind dem Sanibereich sicher.
Die Toiletten sind ausnahmslos sauber und mit dem erforderlichen Equipment ausgestattet, integrierte Seifenspender – immer MIT Seife – sowie Turbo-Dyson-Gebläse tun ein Übriges für die Hygiene.
Der Duschbereich mit ausgesprochen großzügig ausgelegten Duschen stellt mich ebenfalls zufrieden: Umkleidebereich, reichlich Haken und Ablagemöglichkeit, gute Beleuchtung, alles gut, modern, hell, sehr sauber.
Auch die Waschkabinen haben eine stattliche Größe mit großem Spiegel, ausreichend Ablagemöglichkeit und sehr guter Ausleuchtung. Für Kinder gibt es der Körpergröße angepasste Waschbecken.
Ins Auge gefallen sind mir ein schöner, abwechslungsreicher Spielplatz, die Möglichkeit, Ket-cars und Räder zu mieten sowie ein umfangreiches Animationsprogramm für Leute, die beschäftigt werden wollen wie z.B. Ponyreiten, Kasperltheater, Glasperlenbasteln oder Zumba-Kurse.
Gut gefallen hat uns ein Abend am Strand. Dort wurde vom Campingplatz ein Lagerfeuer mit Stockbrotgrillen organisiert. Musik und Getränke wurden ebenfalls geboten, und dementsprechend war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Eine Übernachtung kostet für ein Womo mit zwei Personen in der Hochsaison 30 €, hinzu kommen 2,50 €, falls man Strom beziehen möchte.
...”weniger
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„Angeregt durch das Lesen einer Bewertung von LUT über einen weiteren Campingplatz auf der Insel folgt
hier ein Artikel, in dem es um die Vorzüge und Nachteile der allhier mit wohlfeilen Worten beschriebenen Lokalität geht. Zweck dessen ist es, sich ein Bild darüber zu machen, so dass man entscheiden möge (oder nicht), fürderhin hier sein Zelt aufzuschlagen, seinen Wohni zu bewohnen oder doch lieber anderswo die Fehmaraner Sonne zu erhaschen.
Sonne - ja, davon hat Fehmarn im Deutschland-Vergleich recht viel: Wikipedia spricht von 2152 Sonnenstunden pro Jahr. Bremervörde hatte 2012 nur 1521 Stunden. Was jetzt keine Aufforderung an die Bremervörder Bürger ist, nach Fehmarn auszuwandern, sondern sofort eine Bürgerinitiative für mehr Straßenlaternen anzuzetteln.
Ist man aber erst mal wild entschlossen, die nach Mallorca, Rügen und Usedom viertgrößte Insel Deutschlands zu bereisen, wird es schon gleich kompliziert. Bei Wind kommt man nicht auf die Insel, wenn man einen Wohni hat, denn dann wird die Fehmarnsund-Brücke für solche Autos gesperrt. Hier zeigt der Wind eben noch, was er kann.
Nachdem es auf Fehmarn ja das merkwürdige Konstrukt gibt, dass sich alle Gemeinden im Jahre 2004 zu einer einzigen Stadt namens Fehmarn zusammengeschlossen haben, lauert schon das nächste Problem auf dem Weg zum vielfach prämierten Campingplatz, denn wer als Ort “Katharinenhof” ins Navi eintippt, findet den in vielen Geräten nicht. Spezialtrick für Golocal-Leser: Bei einigen Navis klappt der Workaround, als Stadt “Burg” oder “Burg auf Fehmarn” einzugeben, was streng genommen ja auch nur ein Stadtteil ist. Bei anderen Navis ist für jedes Ziel auf Fehmarn eben als Stadt “Fehmarn” einzugeben. Als Straße käme hier “Katharinenhof” in Frage. Wer das verwirrend findet, sollte das lieber vor der Abfahrt checken, das sichert eine entspannte Ankunft.
Doch auch ohne elektronische Verirr-Hilfe findet man den Weg: Nach Erreichen der Insel auf der Hauptstraße bleiben, dann rechts nach Burg abbiegen und dem Weg so lange folgen, bis ein weißes Schild nach Katharinenhof weist. Dann tapfer bis zum Ende fahren. Vorsicht, nicht über die Steilküste hinaus, bitteschön!
Die Straße zum Campingplatz passiert eine Tauchbasis linkerhand, ein Grund für viele Taucher, gerade hier abzusteigen, denn am Campingplatz führt eine Slipanlage geradewegs in die für hunderte Meter recht flache Ostsee - absolut anfängertauglich auch für Schwimmanfänger, denn hier gibt es auch einen ausgedehnten Sandstrand mit lediglich einigen etwas steinigeren Abschnitten. Für die Petrijünger unter uns: Dort kommen hin und wieder auch Meerforellen vorbei. Auch Dorsche und Plattfische prüfen hier gelegentlich den Küstenverlauf.
Im Sommer brennen hier auf dem Strand malerische Feuer und es ertönt je nach Länge des Abends und Art der Gäste entweder Gesang oder Gegröl. Irgendwann hat aber auch der Letzte sich atemlos durch die Nacht gefeiert, das ist sicher. Die Feierer hört man erstaunlicherweise selbst im hauchdünnen Ultralight-Trekkingzeit mit Nanoverschnurzpiepelung fast gar nicht, das fürsorglich frühe Raben- und Krähenkonzert hingegen schon. Schließlich fängt ja der frühe Vogel den Wurm, und jede Minute Ferienzeit will ausgenutzt sein. Ab 3 Uhr morgens geht die heiße Piep-Action los, und daher sind Ohropax (oder vorabendlich genug Alkohol) als probates Entstörmittel möglicherweise angesagt.
Doch vor den Campingfreuden ist erstmal anmelden angesagt. Direkt am Tresen der Anmeldung steht links eine Vase, voll mit Donnerkeilen, jenen Resten urzeitlichen Kopffüßler, die zum Ende der Kreidezeit den letzten Löffel abgaben. Die Donnerkeile findet man hier gelegentlich am Strand und die Vase zeigt, dass das nicht selten ist. Die Anmeldung geht flott vonstatten, und wer will, kann sich hier auch reichlich mit Prospekten und Tipps für den Urlaub versorgen.
Insgesamt gibt es auf dem Campingplatz Ostsee 472 Stellplätze, jeweils rund 100 Quadratmeter groß, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Grob zwischen den Zweierreihen von Wohnis sind windschützende hohe Hecken gepflanzt, die Dauercamper haben die Flora noch durch Gartenwerge und andere Devotionalien für den Gott des Petroleumkochers und der bierschwiemeligen Lustischkeit ergänzt. Einen ersten Eindruck kann man sich nach einem Blick auf die Webcam-Seite http://camping-katharinenhof.de/index.php/webcam-katharinenhof machen. Empfehlenswert ist der Versuch aber nur bei ausreichendem Tageslicht, sonst wird das vorgeführte Programm schnell langweilig.
Nun weitere knochenharte Fakten: Die Preise für Wohnis reichen zwischen 9 Euro in der Nebensaison bis 15 Euro in der Hauptsaison. Pro Erwachsenem sind dann noch mal zwischen 4 und 7 Euro fällig. Kommt noch die Kurtaxe von 1,80 Euro (Hauptsaison) hinzu, sonst sind 90 Cent zu berappen. Kein ganz billiges Vergnügen also. Der Platz ist vom 1. April bis zum 15. Oktober offen. Viel genutzt ist auch die Zeltwiese und der Bereich vorm Abgang zum Strand, und zwar vorwiegend von den schon besungenen Tauchern. Ich kenne den Platz schon lange, eben in jener Eigenschaft. Ich nehme IMMER Ohropax mit, auch weil sich manche Taucher wie Krähen benehmen.
Wer nicht zelten mag, aber auch keinen Wohni hat, kann sich hier Leihwohnwagen für rund 35 Euro mieten. Die sind karg eingerichtet, etwas abgewohnt, aber in Ordnung.
Das Highlight - LUT, hier kommt was für dich! - sind die KOSTENLOSEN Duschen. Besonderer Service: Auch heißes Wasser wird zum gleichen Preis geliefert. Direkt vor dem Waschgebäude (das auch die üblichen anderen Sanitäreinrichtungen und Spülküchen aufweist), gibt es auch eine großzügige Spülmöglichkeit für Tauchequipment samt Außendusche - das ist perfekt.
Der kleine Laden im Anmeldegebäude ist täglich nicht für lange Zeit geöffnet, hat aber ein erstaunlich großes Angebot, das über die üblichen Einpack-Malheurs (Kaffee alle, Milch ist sauer geworden, Brötchen schon hart und am schlimmsten: NUTELLA vergessen!) hinweghelfen kann. Morgens gibt’s frische Brötchen und Kaffee direkt aus der Kanne. Als ich das spitzgekriegt hatte, blieb mein Benzinkocher das nächste Mal zu Hause.
Außerdem existiert dort eine kleine Futterluke mit bösem, bösen Fast-Food-Futter und - noch vor der Anmeldung - eine Pizzeria, die allerdings so gerade mal durchschnittlich war, wann immer wir sie dann doch mal aus Notwehr heimgesucht haben.
Der Platz wird augenscheinlich auch von vielen Familien mit Kindern besucht, für die es viele Aktivitäten sowie eine sehr bemühte Animation gibt - ebenso für Jugendliche und Erwachsene. Die finden auf dem Weg zur inneren Entspannung auch viele Massage-Programme mit so klangvollen Namen wie äh… Copy& Paste, sonst schaffe ich das Wort nicht: “Ayurvedische Abhyanga-Massage” und Lomi-Lomi (das war jetzt leicht). Wer es bei einem Urlaub absehbar nicht schaffen wird, die erhofften zehn Kilo Donnerkeile am Strand zu sammeln, kann nach Absolvieren des Kurses “Connys Perlenbasteln” dennoch für farbenfrohe wie formschöne und zeitlose Mitbringsel sorgen. Nicht ganz so haltbar wie Donnerkeile, aber das sind Menschen ja auch nicht.
Fazit: Ich mag den Platz, seine Krähen stören mich nicht, warum aber regnet es so oft, wenn ich da bin?
...”weniger