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„Diese Woche schoss ich meinen guten Vorsatz, kein Fleisch mehr zu essen, mal wieder in den Wind.
Als
ich mit dem Fahrrad durch unseren Nachbarort Nöttingen fuhr, erinnerte ich mich beim Anblick des Metzgereigebäudes an einen kürzlich in unserem Lokalblättchen erschienenen Bericht über den stetigen Rückgang bei der Anzahl der Metzgereibetriebe, die noch selbst schlachten und ihr Fleisch nicht über die in der Coronakrise mal wieder völlig zurecht ins Gerede gekommenen Großschlächtereien beziehen.
Die Metzgerei Dürr & Beier gehört laut Zeitungsbericht zu den wenigen Betrieben im Umkreis meines Wohnorts, die sich noch den Luxus eines eigenen Schlachthauses leisten. Außerdem kennt man die Tiere, die dort ihren letzten Atemzug aushauchen, praktisch bei ihrem Namen, denn sie stammen von Bauern aus der engeren Umgebung. Metzgereien dieser Art gehören demnach wohl zu „den Guten“.
So beschloss ich en passant spontan, bei Dürr & Beier etwas Fleisch und Wurst einzukaufen. Nach dem Motto: Wenn ich schon Mitschuld am Tod eines Tieres trage, dann soll es ein „weniger schlimmer“ Tod gewesen sein.
Wäre ich ein Kälbchen und hätte die Wahl, wer mich zu Filet, Schnitzel usw. verarbeitet, dann würde ich mit Sicherheit den lokalen Metzger bevorzugen, wo mich nach einem kurzen Fußmarsch von der Weide zum Schlachthaus ein wohlgenährter badischer Metzgergeselle in Empfang nimmt und mir „Jetzt isch’s soweit, mei Schätzle“ ins Ohr flüstert, bevor er mir das Licht ausbläst. Allemal besser als eine qualvolle Reise durch viele Mitgliedstaaten der Europäischen Union, an deren Ende ich halb verhungert, dehydriert und zertrampelt in einem anonymen Großbetrieb exekutiert werde.
Zurück zur Metzgerei: die Auswahl an Fleisch und Wurstwaren ist – wie in Baden üblich - groß. Ich entschied mich für ein dickes Rindersteak, etwas Fleischkäse, Frisch- und Räucherwurst.
Alles nicht gerade billig. Den Aufpreis gegenüber Billigfleisch und –wurst aus der Großmetzgerei nehme ich aus den oben genannten Gründen aber gern in Kauf.
Das Steak war schön marmoriert und nach dem scharfen Anbraten und Mediumgaren im Backofen wunderbar zart.
Auch vom Fleischkäse und der geräucherten Wurst habe ich bereits gekostet. Ich finde, andere Metzgereien in meiner Nachbarschaft beherrschen das Abschmecken der Wurst besser. Das ist jedoch eine Frage der individuellen Vorlieben.
Außerhalb von Pandemiezeiten stehen einige Tische und Stühle zum Verzehr eines Mittagessens von der Wochenkarte oder einer Brotzeit im Verkaufsraum bereit. Während der Coronakrise hat man die Wahl zwischen Selbstabholung oder Inanspruchnahme des Lieferservice.
Thema Pandemietauglichkeit: Da ist noch Luft nach oben! Momentan nervt es mich einfach, wenn Kunden sich von hinten an die Fleischtheke drängeln und auf Beinahe-Tuchfühlung mit mir gehen, um dem Chef zu sagen, was sie wollen. Letzterer hatte sich wohl extra für diese Kunden hinter die Theke begeben, um das Kundenpärchen zu bedienen. Anstatt einen Moment abzuwarten, bis ich beim Fleisch fertigbedient war, entstand unnötigerweise sowohl vor als auch hinter der Theke ein Gedränge. Die mich bedienende Verkäuferin trug ihr transparentes Visier richtig, die Kollegin ihren Textil-Mund-Nasen-Schutz nur „auf Halbmast“; dann kann sie es doch gleich ganz sein lassen!
Ergebnis: Normalerweise gute 4 Sterne. Wegen Optimierungsbedarf bei der Pandemietauglichkeit ziehe ich aber vorläufig bis zu einem Update einen Stern ab.
...”weniger
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„Da ich leider immer noch mit dem gelben Schein gestraft bin, habe ich heute Mal wieder eine Fahrt über
Land gemacht, ob es noch eine Location gibt, die ich noch nicht getestet habe.
Meine Fahrt führte mich in den kleinen Ort Nöttingen, ca 15 km von Pforzheim entfernt.
Eigentlich wollte ich nur durchfahren ins nächste größere Dorf, da ich hier nichts erwartete,
aber zu meinem Erstaunen gabs hier gleich 2 Metzgereien und eine Bäckerei.
Oben genannte Metzgerei, an der Durchfahrtstrasse gelegen hat mich zum Halten angemacht.
Große Schaufenster, große Bedienungstheke, Tische und Stühle an einem der Fenster.
Alles vom Feinsten innen, die Theke aufgeteilt in Fleisch, Wurst, Käse und warmem Essen.
Gemütliche Stühle an kleinen Tischen am Fenster.
Ein Regal mit einer großen Auswahl Selbstgemachtem in Dosen.
Nicht wie eine fremde Kundin, nein als würde ich hier Stammgast sein, wurde ich mit Hallo begrüßt.
Was mich natürlich veranlasste mehr zu kaufen, als ich vor hatte.
Ein paar Dosen mit hausgemachter Wurst, Schinken und 2 heiße Hähnchenschlegel wanderte in meine Tasche. Für Herrn B. ein Kartoffelsalat dazu.
Es war gerade Mittagzeit, viele der Stühle waren besetzt, heute gab es Maccaroni mit Schinken und Ei überbacken.
Meine Frage, ob sie denn durchgehend geöffnet hätten, was außerhalb der Stadt selten vorkommt, wurde bejaht, bis 19 Uhr ist das Geschäft geöffnet.
Als ich zu Hause die Tüte auspackte, lag ein Flyer drin, daß es neuerdings nachmittags auch Kaffee und süße Stückle geben würde.
Sehr viel geboten ist in dem Ort ja nicht, so kann man hier auch noch seinen Kaffeeklatsch abhalten.
Der Kartoffelsalat hat nicht so doll geschmeckt, er war ein bischen versalzen.
Trotzdem werde ich die Metzgerei nochmal aufsuchen, wenn ich wieder in der Nähe bin.
Schon der Herkunftnachweis am Fleisch, nämlich alles aus Nähe, hat mich überzeugt, ebenso der freundliche Service.
...”
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