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„Manchmal läuft man jahrelang an einem Gebäude vorbei, ohne es richtig wahrzunehmen. Eben weil es zum
gewohnten Alltagsbild gehört und man eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet, welche Aufgabe und Bedeutung es hat.
So war das bei mir mit dem Freudenberger Friedenshort. Ich kenne das große Gebäude an der Friedenshortstraße schon lange, es gehört eben auch zum gewohnen "Alltagsbild".
Und ich kenne auch die vielen Schwestern, denen man immer wieder begegnet....beim einkaufen, spazierengehen oder auf dem Weg zur Arbeit. Immer sind sie in Tracht. Und immer wirken sie fröhlich, heiter und gelassen. Dieses Gebäude in der Friedenshortstraße ist das Alten- und Pfegeheim der Stiftung Friedenshort.Aber die Stiftung Friedenshort engagiert sich in unserer Region noch viel mehr:
Gestern nämlich traf ich aus Zufall eine ehemalige Klassenkameradin meiner Tochter. Ich hatte sie längere Zeit nicht gesehen und wußte aus der Erinnerung noch, das sie aus "schwierigen Verhältnissen" kam. Schon als 13jährige lungerte sie täglich mit einer Gruppe wesentlich älterer Jugendlicher täglich vor einem Supermarkt ab....rauchen, "rumhängen" und manchmal auch Leute anpöbeln war das Motto.
Gestern hätte ich sie fast gar nicht erkannt, als sie mich ansprach. Eine äußerliche Veränderung, die wirklich krass war....aus der ungepflegten Jugendlichen in seltsamer Kleidung war eine hübsche junge Frau geworden. Angesprochen auf die Veränderung begann sie zu erzählen:
Sie sei von "zuhause weg" und habe in den letzten Jahren in einer betreuten Wohngruppe des Friedenshortes gelebt. Weil es bei ihrer Mutter "einfach nicht mehr ging".
In der Wohngruppe habe sie in der Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen und unter fachkundiger Hilfe gelernt, Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen.
Sie würde jetzt eine Ausbildung machen, die ihr richtig Spaß macht. Und sie hätte einen festen Freund, mit dem sie bald zusammenziehen würde.
Nicht erinnerte mehr an das leicht schmuddelige Mädel mit fragwürdigem Verhalten und Auftreten von damals....
Ich wußte, das der Friedenshort sich intensiv um Jugendliche und Familien kümmert,hatte mich aber nie wirklich damit befaßt. Die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort ist nämlich -wie ich mittlerweile weiß- zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Evangelische Jugendhilfe Friedenshort GmbH - Heimat für Heimatlose bundesweit sozial-diakonisch tätig.
Sie wurde 1890 durch Eva von Tiele-Winckler (1866 - 1930) in Miechowitz/Oberschlesien gegründet.
Und auch in der Altenhilfe ist die Stiftung Friedenshort sehr engagiert: Zum Beispiel eben im Alten- und Pflegeheim "Haus Friedenshort", ebenfalls ja hier in Freudenberg
Zur Schwesternschaft gehören heute etwa 80 Schwestern.Viele sind noch aktiv tätig:
in der Behindertenhilfe
in der Altenhilfe
in der Hauswirtschaft
in hauseigener Schneiderei für die Schwesterntracht
in sozial-missionarischen Aufgaben im In- und Ausland
im Predigtdienst / Orgeldienst
Der Bereich Jugendhilfe ist wie schon gesagt ein großer Schwerpunkt. Hier wird Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen eine Unterbringung außerhalb ihrer Familie benötigen durch die Stiftung Friedenshort ein neues "Zuhause" gegeben. Je nach Bedarf erfolgt dies in dezentralen (auch intensiv betreuten) Wohngruppen oder auch in „Fachfamilien“, den so genannten Erziehungsstellen. Die Rückkehr in die eigene Familie bleibt aber dennoch wichtiges Ziel!
In Krisensituationen gibt es die Möglichkeit der sofortigen Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen.
Natürlich ist es immer das Beste, wenn Kinder und Jugendliche in der eigenen Familie aufwachsen, in der sie geliebt werden und sich geborgen fühlen.
Da es heutzutage leider immer mehr Familien gibt, in denen ein Zusammenleben aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich ist, finde ich es sehr sinnvoll, das es diese Möglichkeiten alle gibt.
So haben Kinder und Jugendliche einen Zufluchtsort, in dem sie sich geborgen und angenommen fühlen können.
So wie mir die Schulkameradin meiner Tochter gestern erzählte, hat sie sich dort in der Wohngruppe sehr wohl gefühlt. Man habe sich liebevoll um sie gekümmert und ihr die nötige Stabilität und Orientierung gegeben, die sie bei ihrer alleinerziehenden Mutter nicht hätte finden können.
Großen Wert legt man hier auch auf die Vermittlung von Werten, das Lernen von sozialer Kompetenz und den Umgang mit Konflikten.
Und wenn ich mir das Mädel so angeschaut hab und es vergleiche mit dem Mädchen, das ich früher kannte, dann bin ich überzeugt, das die Stiftung Friedenshort hier wundervolle "Arbeit" geleistet hat.
Toll, das es diese Einrichtung gibt!
...”weniger
Das sagt das Web über "Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH Heimat für Heimatlose"