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„Meine Familie hat Frau Baltes vom SKFM Wattenscheid als gesetzlich bestellte Finanzbetreuerin für meine
dement gewordene Mutter zunächst begrüßt, da wir dachten, wir könnten damit die Regelung der Finanzen in kompetente und zuverlässige Hände abgeben. Nachdem meine Mutter ein halbes Jahr lang in dem von Frau Baltes befürworteten Heim gelebt hatte (sie ist auch bevollmächtigt, die Wohnsituation zu bestimmen) und diese in Telefonaten regelmäßig versichert hatte, finanziell könne meine Mutter die Heimkosten gut decken, kam dann die Hiobsbotschaft, sie habe das falsche Heim gewählt, das Kriterien der Pflegekasse nicht erfülle. Diese würde nur einen kleinen Teil der benötigten Kosten übernehmen. Es hätten sich ca. 10000 € Schulden angehäuft und meine Mutter müsse in ein anderes Heim. Die Anwaltskosten, die nun auflaufen, da auch das ursprüngliche Heim auf Geld wartet, darf jetzt meine Mutter ebenfalls zahlen. Das von ihren Eltern hinterlassene Haus, in dem meine Tante mit ihrer Familie lebt, sollte nun zwangsversteigert werden, um die Heimkosten decken zu können.
Ich versuchte daraufhin, die rechtliche Betreuung meiner Mutter selbst zu übernehmen. Auf Gesuche beim Amtsgericht von meiner Seite, von Seiten des Heims und meiner Tante, die Betreuerin wegen der Fehlentscheidung, fehlender Kommunikation der tatsächlichen Situation und entsprechenden Handelns von der Verantwortung für meine Mutter zu befreien und mir die Betreuung zu übertragen, kam keine Reaktion.
Meine Tante wandte sich schließlich an den wdr, und erst als ich das Gericht darüber informierte, durfte ich plötzlich doch die rechtliche Betreuung übernehmen und bekam damit endlich Einsicht in und Einfluss auf die finanzielle Situation meiner Mutter.
Auch wenn es, speziell zu Beginn, zeitaufwendig und nervig sein kann, sich in die rechtliche - d. h. besonders die finanzielle - Betreuungssituation einzuarbeiten, würde ich nach diesen Erfahrungen mit einer Vereinsbetreuerin doch jedem empfehlen, sich diese Einsicht und Kontrolle zu erhalten und es, wenn irgend möglich, selbst zu machen.
Auch wenn es nicht die "Schuld" einer Berufsbetreuerin ist, wenn die finanzielle Situation es erfordert, eine Immobilie zu verkaufen, um einen notwendigen Heimplatz zu finanzieren: Hätte sie von Anfang an mit den Betroffenen offen über diese Erfordernisse gesprochen und die Schulden erst gar nicht entstehen lassen, wäre unserer Familie sehr viel Stress erspart geblieben.
...”weniger
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