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„Kleinod im kleinen Lautertal
Coronabedingt wurde nur draußen im Biergarten bewirtet, aber hier sitzt
und isst man wunderbar! Selbstgemachtes Brot mit Wurstsalat, gegrilltes Gemüse undHumusbrot, alles sehr lecker.
Das Haus ist uralt und sieht aus als wäre es im Freilichtmuseum
Ein wunderbarer Ort direkt an der Lauterquelltopf!
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„Aus Tübinger Sicht liegt jenseits der berühmten, steilen "Blauen Mauer" der Schwäbischen Alb, wo sie
langsam und milde ins Donautal hinabgleitet, das Kleine Lautertal mit dem Weiler Lautern, der heute zum künstlichen Zentralort "Blaustein" gezählt wird.
Das Kleine (es gibt auch ein Großes) Lautertal (also Eigenname...) durchzieht eine winzige, immerhin geteerte Verbindungsstraße aus dem Blautal kommend auf der man aber ungern einem anderen Auto aus der Gegenrichtung begegnet.
Wenn man das Tal allerdings von der "Tübinger" Seite erreichen will, verweist das Navi zögernd und mit vielen Warnschildern im Display auf die "Lautertalsteige" von Weidach hinab ins tiefe kleine Tal.
Ich glaube, das ist die einzige ungeteerte Piste im Ländle, die offiziell eine Ortsverbindungsstraße sein will...
Da staunt selbst der Einheimische und ohne meinen persönlichen Alb-Scout hätte ich das Wirtshaus wohl nie gefunden.
Das Kleine Lautertal ist ein Inbegriff der schwäbischen Alblandschaft, schroffe Kalkfelsen, Magerwiesen und Mischwälder malen ein wirklich romantisches Bild, das gerade im Herbst bezaubert.
Tief unten im Tal passiert man eine romanische Kirche, deren Ursprünge mal so aus dem 8. nachchristlichen Jahrhundert stammen sollen...
...und dann steht man vor dem alten Wirtshaus Lamm.
Solide Sprossenfenster, rote Holzläden und an der Wetterseite eine hölzerne Schindelfassade vermitteln spontan das Empfinden, hier ist es Wohlsein...
Hinter dem Haus sprudelt kräftig und fröhlich eine der schönen Karstquellen, die hier auf der Alb so typisch sind.
Im (Wirts-) Haus knarzt der alte Holzdielenboden und alles scheint ein wenig aus der Zeit gefallen, obwohl man mit dem zweiten Blick die liebevolle Restaurierung und die gefühlvollen Neuerungen erkennen kann.
Im Erdgeschoss erwarten den hungrigen Gast der kleine Raum am Tresen und der "Saal", wie ihn solche Häuser im letzten Jahrhundert fast noch alle hatten. Für den Ansturm der Ausflügler an schönen Wochenenden ist noch Raum im Obergeschoss.
Denn das wirtshäusliche Kleinod hat nur an drei Tagen in der Woche geöffnet (nämlich Freitag bis Sonntag), eine Internetseite leistet man sich nicht, warum auch, die Kenner und Insider strömen auch so...
Reservierungen hat man bitteschön ganz traditionell telefonisch zu erbitten.
Wir, die Lamm-Anfänger, fanden an diesem Samstagmittag nur noch mit viel Mühe ein Plätzchen vor dem Tresen und hockten uns staunend am schönen Holztisch auf Ulmer Hocker, die jeden designaffinen Menschen mit der Zunge schnalzen lassen, stammen sie doch aus der Werkstatt der legendären Ulmer Hochschule für Gestaltung, die bis 1968 Maßstäbe im deutschen Design entwickelte.
Old Style trifft auf klassische Moderne mitten auf der Alb.... wow!
Die kleine Karte bietet traditionelle und regional typische Kost in großartiger Qualität.
Most ist natürlich hier das obligatorisches Getränk, weniger mutige Gäste aus dem weiteren Umland können lokales Bier oder die großartigen Weine aus dem nicht fernen Remstal verkosten.
Das Rindergulasch mit Spätzle, die hier schon Knöpfle heißen, war lange eingekocht und so zart wie man es selten bekommt.
Auch die unnötigerweise - wegen der servierten Menge an Gulasch - georderte Flädlesuppe war ein Traum von Rinderbrühe mit hauchfeinen, klein geschnittenen Pfannkuchen. (Hier ist nicht die "Berliner" Variante gemeint).
Die Preise sind moderat, aber angemessen und der kleine Biergarten unter alten Bäumen und die eiskalte Quelle der Lauter hinter dem Haus lassen auch kleinere Gäste die Wartezeit fröhlich überbrücken.
Eine Entdeckung und trotzdem kein Geheimtipp.
Dafür richtig gut, so wie das gesamte Ländle... ;-)
Gruß Schroeder
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