Hase & Igel Food + Beverage GmbH

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„Wir waren zum zweiten mal im Hase + Igel. das erste mal war wenige Wochen nach der Eröffnung. Hier fand ich das Konzept, den Service und das Ambiente klasse, die Küchenleistung war durchwachsen, was ich mal unter "Anlaufschwierigkeiten" verbucht habe. Ich wollte dem Laden aber auf jeden Fall eine zweite Chance geben. Wir waren also gestern mit acht Personen dort. Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe selten so gut gegessen, zu einem derart günstigen Preis. Ich hatte am gestrigen Abend aber auch wirklich gar nichts zu meckern, und das ist bei mir eher selten (ich bin wirklich keiner, dem man es so ohne weiteres recht machen kann). Zu den Details: Der Empfang war sehr freundlich, die Servicecrew bestand an diesem Abend ausschließlich aus jungen Damen. Die haben sich genau so verhalten, wie ich es von einer guten Servicekraft erwarte: Sympathisch, aufmerksam, professionell, unaufdringlich. Zum Essen: Als Vorspeise hatte ich Tartar vom Irischen Hereford-Rind. Das war in Quaderform zwischen zwei knusprigen Hälften (weiß nicht genau, woraus die bestanden, war mir aber egel da lecker) auf dem Teller. dazu eine kräuterige Soße und ein Kartoffel Creme Brulee. Letzteres sah wirklich aus wie ein kleines Creme Brulee hatte eine sehr feine Konsistenz und schmeckte vorzüglich zum Tartar, insbesondere in Kombination mit dem köstlichen Brot, das uns vorab gereicht wurde (Brot war sehr frisch/weich mit krosser Kruste). Mein Sitznachbar hatte etwas, daß wie halbroher Thunfisch in einer Teigrolle aussah und er war absolut begeistert. Auch der Pulposalat und der Caesar's Salad kamen sehr gut an. Als Wein haben wir uns für den Hauswein entschieden. Das tue ich sonst eher selten, aber den roten Hauswein fand ich schon bei unserem ersten Besuch klasse, und er hat mich auch diesmal wieder begeistert (vor allem zum Preis von € 24,- die Flasche). ist im Übrigen eine Cuvee, die man nur im Hase und Igel erhält. Als Hauptspeise hatte ich Hirschmedallions. Das Fleisch war ohne Umschweife einfach perfekt, wirklich butterzart und auf den Punkt gegart. Die Selleriecreme und der Spitzkohl waren auch köstlich und passten hervorragend. Der Flammkuchen, der ebenfalls dabei war, hätte aus meiner Sicht nicht mehr sein müssen. Der war zwar lecker aber für meine Begriffe bei diesem Gericht überflüssig. Als Dessert hatte ich einen Schokoladenpudding. Der war aber eigentlich gar kein Pudding sondern eher eine Art Schokoladenkuchen mit viel flüssigem Kern. Dazu gab es eine vanillige Creme, ein hausgemachtes Zitronensorbet und einige helle und dunkle "crunchige" Streusel, die das Dessert noch pfiffiger machten. Ich fand auch den Nachtisch hervorragend gut. Freunde am Tisch hatten allerdings Ihre Probleme mit dem Schokokuchen, nicht weil der nicht geschmeckt hätte, sondern weil sie einen richtigen Pudding erwartet hatten. Der Schokokuchen schmeckt sehr intensiv nach Schokolade und ist weniger cremig/milchig/süß als ein Pudding und damit vermutlich nicht jedermans Sache, das würde ich auf der Karte vermutlich anders bezeichnen. Fazit: Preis/Leistung hervorragend. Nach den Anlaufschwierigkeiten (die im Gespräch auch die Dame vom Service eingeräumt hat), hat sich das Hase und Igel endlich gefunden und bietet das, was man von einem Restaurant erwartet, an dem ein Spitzenkoch (Stefan Marquard) beteiligt ist. Wir kommen definitiv wieder. ...”weniger