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„Der KSJ bezeichnet sich gern als „Grünpfleger“ und mäht in Wahrheit den Rasen leider so extrem raspelkurz,
dass an vielen Stellen nur noch Erde und gar kein Grün mehr zu sehen ist (siehe Beispielbilder) bis der Boden staubt und die Insekten allesamt geschreddert werden. Das macht einen nur fassungslos. Sie rupfen das letzte Grün raus, weil es vermeintlich Unkraut ist (und nicht der biodiverse, feuchtigkeits- und nährstofferhaltende Mehrwert von Beikraut im Sinne der Permakultur erkannt wird) und weil dann nur noch Erde übrig ist, säen sie neue Grassamen aus und bewässern das aufwändig, das habe nicht nur ich mehrfach und wiederkehrend an mehreren Stellen in Jena beobachtet. - Ich finde, hier hätte die Stadt großes Einsparpotential, wenn sie mit dieser unsäglich umweltschädlichen Prozedur endlich aufhören würde und stattdessen den Rasen seltener und nicht so kurz mähen würde - dann könnten wir ressourcenschonend auf die dann nämlich überflüssige zusätzliche Bewässerung und Neuanpflanzung verzichten. Immerhin lassen sie inzwischen ab und zu an manchen Randstreifen das Grün etwas länger wachsen, leider ist das eher die Ausnahme und wenn es lang gewachsen ist, wird es wieder raspelkurz gemäht. Bäume und Sträucher werden teilweise radikal verschnitten und ohne vernünftigen Grund gefällt. Bei den angelegten Blumenstauden täten mehr einheimische Arten der Natur und ihren Insekten wohl. Was mir noch missfällt, ist, dass man mehrere Tage vorher anfragen muss, wenn man eine Müllsammelaktion plant, um ein paar Müllsäcke beim KSJ abzuholen, das geht nicht spontan und da ist mir unbegreiflich, was daran so schwer ist (man nimmt ihnen Arbeit ab und engagiert sich kostenlos und dann sind sie nicht bereit, mal kurz während der Öffnungszeiten einen Müllsack aus dem anderen Raum zu holen, das finde ich unmotivierend). Außerdem schmeißen Jenas Einwohner lauter Plastiktüten in den Biomüll und der KSJ nimmt das offenbar so hin (in einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin vom KSJ, hieß es in etwa: „Da können wir nichts machen.“; Hinweis-Zettel für die Mieter an den Biotonnen wurden wieder entfernt - ich finde, hier sollte der KSJ mehr aufklären. Mit einfachen, kostengünstigen Mitteln wie Hinweisschildern an den Tonnen ließe sich das Problem sicher etwas eindämmen. Hinweise in der Infozeitschrift vom KSJ helfen offensichtlich kaum). Initiativen wie die Kronkorken- und Korksammlungen für den guten Zweck sowie das Tauschhaus und Baumpatenschaften finde ich sehr löblich und sinnvoll. Die Müllfahrzeuge kommen zuverlässig und die vom KSJ betriebenen Toiletten auf der Rasenmühleninsel machen einen sauberen, gepflegten Eindruck. Vom Saaleputz gemeldete Großmüllfundstellen werden nicht immer zuverlässig vom KSJ abgeholt, manchmal liegen die Großgegenstände noch Wochen später in der Natur (klar haben die Mitarbeiter am Wochenende vielleicht nicht die größte Motivation, ich finde aber, das geht besser, man kann den Müll ja auch werktags holen). Manchmal beobachte ich beim KSJ (nicht nur bei Bahngleisarbeitern) bei deren Mäh-/Unkrautverrichtungsarbeiten das typische Phänomen, dass einer die Arbeit macht und drei daneben stehen und zukucken. Zugutehalten muss man denen natürlich, dass sie sich draußen in der prallen Sonne und bei Wind und Wetter abrackern, nur wofür? Um die Landschaft zu verschandeln/um sich selbst Arbeit zu schaffen? Das klingt für mich nach Sisyphos. Für mich ist das ein Missstand, deshalb weise ich hiermit drauf hin, denn ich sehe das kritisch.
...”weniger