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„Dieser Landtag,
ist von der AFD eingenommen.
Diese Düsteren Zeiten wurden erklommen.
Es erscheint
mir sehr traurig,
sogar schaurig,
dass so viele Leute,
aus der aufgeklärten Zeit von heute.
Betreiben Hetze und Meute.
Wieso muss man eine solche Partei unterstützen.
Man sollte das Volk vor Alice Weidel schützen.
Die sich selber ihre Rechte ausspricht,
darauf erpicht,
Homosexuelle Ehe für Ausländer zu verneinen,
so wie es mir mag scheinen.
Liebe Alice Weidel wieso nur,
bist du so stur.
Ich finde den Landtag sonst ganz vernünftig,
verbietet nur die AFD künftig.
...”weniger
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„Der Landtag von Niedersachsen in Hannover, Erhaltung des bedeutenden niedersächsischen Bau- und Kulturdenkmals
der Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves und Dieter Oesterlen.
ZITAT
„Aufgrund seiner städtebaulich herausragenden Lage, seiner Geschichte und der Tatsache, dass hier die erste Ständeversammlung tagte, war das Leineschloss wie kein anderes Gebäude als neue Heimat des Landtages geeignet.
Das ‚Parlament im Schloss‘ steht für gelungene bürgerliche Emanzipation und ist Beleg für gewonnene Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Es mahnt politisches Handeln in historischer Verantwortung an.“
Hermann Dinkla
Präsident des Niedersächsischen Landtags,
in „Das Leineschloss in alten und neuen Ansichten“,
Hannover 2010
Grund genug mit einer kleinen Gruppe aus dem Landkreis Oldenburg nach Hannover zu fahren. Vor dem Betreten des Landtages gab es noch eine Stärkung, denn das folgende Programm war recht trocken, weder Schnittchen noch Gewerkschafts-Brause wurde gereicht.
Zuerst waren wir in einem Raum, wo die Geschichte des Gebäudes und die mehrfache Nutzung der letzten Jahrhunderte in einem Film erklärt wurde.
Um 1300 entsteht an der Stelle des heutigen Leineschlosses ein Kloster. Der „Münchehof“ wird im Zuge der Reformation säkularisiert und dient danach fast hundert Jahre der Stadt Hannover als Zeughaus, Hospital, Armenhaus, Schule, Münze oder als Salz- und Kornmagazin
1636 – also mitten im Dreißigjährigen Krieg – verlegt Herzog Georg von Calenberg den Sitz der Regierung seines Fürstentums nach Hannover.
Unter Herzog – später Kurfürst – Ernst August beginnt 1680 der Ausbau zu einem Residenzschloss. Die Leinefront wird völlig neu gestaltet. Es entsteht
ein prunkvoller Rittersaal und 1689 ein Hofopernhaus mit etwa 1300 Plätzen.
1814 wird eine neue Bauphase für das Leineschloss eingeleitet. Hannover wird Königreich. Unter der Leitung des neuen Hofbaumeisters Laves wird in den folgenden Jahrzehnten sowohl die städtebauliche Entwicklung der Hauptstadt wie
auch der Ausbau zur Residenz intensiv betrieben. Das Leineschloss erhält in dieser Zeit die bis zu seiner Zerstörung 1943 bestehende Form: klassizistische Fassaden zur Leineseite und den klassizistischen Portikus zur Leinstraße. Laves hat immer
bedauert, dass er die Symmetrie der Leinstraßenseite durch einen Flügel an der Stelle des ehemaligen Hofopernhauses nicht herstellen konnte.
Das Leineschloss wird am 26. Juli 1943 bis auf seine Umfassungsmauern zerstört.
Vom Residenzschloss zum Haus der Demokratie. Nach dem Zweiten Weltkrieg droht der Schlossruine der Totalabriss. Erst die Gründung des Bundeslandes Niedersachsen – aus den ehemals selbstständigen Ländern Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe – eröffnet die Chance zum Erhalt der Schlossreste.
Aus dem Verfahren geht 1954 der Entwurf des hannoverschen Architekten Prof. Dieter Oesterlen nahezu unangefochten als Sieger hervor. 1957 ist Baubeginn. 1962 wird der fertig gestellte Landtag in Anwesenheit des Bundespräsidenten Theodor Heuss (FDP)seiner Bestimmung übergeben.
Anfang 2000 wurden immer mehr Mängel erkennbar, die eine Renovierung bzw. Neubau rechtfertigten.
2010 machte dann ein Neubauentwurf das Rennen: Professor Eun Young Yi überzeugte die Jury mit einem Plenarsaal, der sich zur Stadt hin öffnete. Im März 2010 beschloss der Landtag mit 91 von 152 Stimmen den Komplettneubau und damit den Abriss der Oesterlen-Architektur - ein Ergebnis, das mit Blick auf final noch zu ermittelnde Baukosten unter Vorbehalt stand.
Im September 2013 begann das Land Niedersachsen mit dem Umbau des ehemaligen Georg-von-Cölln-Hauses zum Interims-Plenarsaal. Zudem wurde der Öffentlichkeit eine konkrete Kostenrechnung für die Realisierung des neuen Plenarsaaltraktes am Leineschloss vorgestellt. 52,8 Millionen Euro wurden schlussendlich veranschlagt und bewilligt sowie die baulichen Risiken mit einem möglichen Umfang von 7,2 Millionen Euro bewertet.
Am 25. Juli 2014 tagte der Landtag das letzte Mal in seinem alten Plenarsaal. Der damalige Landtagspräsident Bernd Busemann löschte per Knopfdruck das Saallicht mit den Worten: "2017 wollen wir an diese Stelle zurückkehren!"
2014 bis 2017 war dann der Neubau des Landtages und dann Einweihung des neuen Plenarsaalbereiches durch einen Festakt am 27. Oktober 2017 im Niedersächsischen Landtag in Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Im Anschluss gingen wir geschlossen auf die Besuchertribüne, und konnten von oben der Plenarsitzung folgen. Verlesungen des Landtagspräsidenten, Beiträge aus den Parteien SPD, Grüne, FDP, CDU und AfD. Ordnungsrufe vom Landtagspräsidenten an störende Landtagsabgeordnete, Zeitlimitüberschreitungen der Redebeiträge, und ein ständiges rein- und rausgehen einzelner Abgeordneten.
Nach einer Stunde verließen wir die Tribüne und hatten noch die Gelegenheit, mit die Abgeordneten der SPD, CDU und AFD zu sprechen.
Anschließend ging es zum historischen Weihnachtsmarkt in der Altstadt, der knapp hinter dem Leineschloss beginnt.
Wer die Möglichkeit hat, sollte es besuchen, muss ja nicht immer nur Berlin sein.
...”
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