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„An einem der obligatorischen Fußballguckabende im Mühlenviertel-Teil des Hotspots Südstadt/Derendingen
gab es zwar jede Menge Hunger bei allen Beteiligten, aber keine volle Gasflasche mehr im Grill. Mist. Also fiel der Entschluss, kochen zu lassen anstatt selber zu braten. Schnell fiel die Entscheidung auf Pizza, noch schneller schied Joey’s aus. Man einigte sich auf Pizza & Pasta, ein Flyer war vorhanden und so wühlte sich das hungrige Trüppchen durch das adrett aufgemachte Photoshop-Kunstwerk. Bald schon stand die Bestellung fest und man schritt zur telefonischen Tat...
Meine Wahl fiel auf die „Pizza New York“ – laut Flyer mit „edlen Shrimps“, Spinat und Creme fraiche. Klang lecker und sah im Prospekt auch sehr gut aus. Zur Auswahl stehen optional ein normaler Pizzaboden und gegen Aufpreis Deep Pan (extradicker Boden im amerikanischen Stil), Cheese Inside (mit Käse im Rand… Pizza Hut macht‘s vor) und –schließlich muss man Pizza Hut ja auch irgendwie toppen können- Sausage Inside (kein Witz... mit Würstchen im Rand). Ich wählte die normale Variante, aber auch Deep Pan und Cheese Inside fanden an dem Abend ihre Abnehmer.
Laut Telefon sollte die Anlieferung etwa eine halbe Stunde dauern. Wir warteten gespannt. 30 Minuten, 40 Minuten… nach einer Dreiviertelstunde klingelte es an der Tür. Gezahlt war schnell und das große Verteilen begann. Die Lieferung stimmte, wie wohlwollend vermerkt wurde, mit der Bestellung überein. Nach dem Öffnen der Kartons stellte sich allerdings leise Ernüchterung ein… was da im Pappgefängnis lag, hatte mit den Abbildung recht wenig zu tun… Bleich, ein wenig kränklich und ziemlich fettig.
Der Hunger meldete sich erneut zu Wort, jeder brach ein Stück seiner Pizza ab und bemühte sich, einen Bissen des Objekts hungriger Begierde in den Mund zu bekommen. Bemühen ist das richtige Wort, denn die Schwerkraft torpedierte jegliche Versuche. Der lätsche Boden sorgte dafür, dass beim Anheben der Pizza alles außer dem Rand in die Senkrechte ging und sich der Belag unter einem interessanten Geräusch, das sich am ehesten als *FLÖRG* in Schriftform darstellen lässt, ablöste und in der Pappschachtel landete. Alles wurde eilig wieder auf den Teig drapiert und ein erneuter Versuch (beidhändig… quasi mit Stützrädchen) gestartet. Mochte auch nicht so recht klappen und irgendwann einigte man sich stillschweigend auf den Umstieg zu Messer und Gabel.
Eine Pizza aus der Pappschachtel mit Messer und Gabel zu essen, ist so ein bisschen so, als würde man Sekt aus Plastikbechern trinken oder bei einer Weinflasche einfach den Korken reindrücken. Muss nicht sein. Der Geschmack der Pizza war auch keine Weltsensation. Da kann ich mir auch gleich ein Teil von Dr. Oe. in den Ofen schieben. Die „edlen Shrimps“ waren eher die „wenigen Shrimps trauriger Natur“. Der Spinat war in Ordnung und die Creme fraiche nicht sehr zahlreich. Auch die anderen Esser waren mäßig angetan.
Einzig und allein der Besteller der Deep Pan Variante hatte gut lachen, denn da war der Boden so hefedick, dass die Schwerkraft keine Chance hatte. Der Käse im Rand der anderen Pizza war ganz ok, passt aber ja auch nicht zu allem. Das kann man bei Salami machen, oder bei Pilzen und Schinken… Aber „edle Shrimps“ mit Käse im Rand? Nein Danke...
Ich würde je zu gerne mal Mäuschen spielen und wissen, ob es auch Menschen gibt, die „edle Shrimps“ mit Würstchen im Rand ordern... Möglich ist ja bekanntlich alles, aber mehr als zwei Sterne sind nicht drin.
...”weniger