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„Zucker - jeder nutzt ihn, jeder braucht ihn, jeder kauft ihn. Ob nun von einer anderen Firma oder von
Südzucker, egal, er wird benötigt. Natürlich auch in meinem Haushalt - zum Süßen von Tee, Kaffee, manchen Gerichten beim Kochen und beim Backen ist er ebenfalls unverzichtbar.
Südzucker verwende ich eigentlich schon seit zig Jahren. War auch immer zufrieden - abgesehen von der Lasche zum Öffnen, die garantiert viel Zucker überall herum streut, wenn man eine Tüte öffnet. Aber das war alles noch hinnehmbar. Doch was ist los mit Südzucker? Liegt es an der Lagerung im Unternehmen, einem Fehler bei der Herstellung oder bei der Belieferung? Vielleicht auch an der Lagerung in den Discountern? So genau kann ich es nicht sagen. Und da die Ursache im Dunkeln für mich bleibt, kann ich für Südzucker auch nicht nur einen Stern vergeben, den ich hinsichtlich der momentanen Qualität des Zuckers gern geben würde. Aber sollte die Ursache an der falschen Lagerung in den Discountern liegen, würde ich Südzucker Unrecht tun. Daher vergebe ich 3 Sterne.
Was ist los mit dem Zucker? Steinhart ist er. Und da übertreibe ich nicht! Selbst beim Einkauf merkt man es deutlich am Gewicht. Und dann daheim... Beim Auspacken und Verstauen im Schrank kommt es mir so vor, als wäre ich in der Muckibude und würde Hanteln stemmen. Schweeeerrrr! Sehr, sehr schwer!
Bei mir kommt der Zucker von der Tüte in eine Schüttdose. Aber momentan bleibt mir nichts anderes übrig, als den Zucker zuvor in einen Topf zu geben. Wo ist gleich noch der Hammer und die Schutzbrille? Ach ja, weit weg gelegt habe ich beides nicht, denn ich "bearbeite" schon seit mindestens 12 Wochen den Zucker wie in einem Bergwerk.
Tüte auf und den Zuckerklumpen herausholen - wenn es möglich ist. Ansonsten lasse ich ihn gleich von der Tüte in den Topf rutschen. Eigentlich ist Zucker fein rieselig und besteht aus unzähligen Zuckerkristallen. Und der von Südzucker? Da sind die Zuckerkristalle zu einem viereckigen weißen Klumpen zusammengebacken. Könnte man glatt bei mehreren Zuckertüten einen Schneemann bauen...
Und was mache ich? Schutzbrille aufsetzen und los geht's! Ich bearbeite den Klumpen Zucker mit einem Hammer! Was werden die Nachbarn bei diesem Lärm denken?, frage ich mich jedes Mal aufs neue.
Der Zucker muss irgendwann und irgendwo Feuchtigkeit ausgesetzt worden sein oder einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Lager. Dann beginnt Zucker zu klumpen und steinhart zu werden.
Nach mehr als fünfzehn Minuten Bearbeitung habe ich ihn einigermaßen klein bekommen. Fein rieselig allerdings nicht. Klümpchen hier und da gibt es immer noch. Aufregen bringt nichts - ich nehme es mit Humor. Schade nur, dass man für sein Geld keine ordentliche Qualität bekommt.
Und Südzucker? Der liefert weltweit in 30 Ländern seinen Zucker. Ob andere Länder ihn auch als weißen Klumpen erhalten? Keine Ahnung. Im Jahr 1837 gründete sich das Unternehmen als badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Waghäusel. Da war er bestimmt fein rieselig...
Zucker wird aus der Zuckerrübe gewonnen, die auch hierzulande angebaut und geerntet wird. Von März bis September reift sie zu einer tollen, wertvollen Knolle. Durch Aufnahme von Sonnenenergie, CO2 und Wasser entsteht im Inneren Zucker.
Einmal geerntet, wird sie gesäubert und klein geschnitten. Mit heißen Wasser wird der Zucker schließlich in einem aufwendigen Verfahren herausgefiltert und auskristallisiert. Dann ist es kein weiter Weg mehr, um in die Tüte abgefüllt zu werden.
Und im Moment passiert irgendetwas von dem Weg der Abfüllung bis ins Supermarktregal. Feine Kristalle sind es jedenfalls nicht mehr, die ich von Südzucker bekomme. Es kann nicht wahr sein, dass der Verbraucher erst mit Schutzbrille und Hammer vorgehen muss - mal ganz abgesehen von dem vielen Zucker der dabei überall hin bröselt und dann die nächste Arbeit ansteht: Saubermachen! Aber mit Hammer gibt es weniger Schweinerei, als mit der Bohrmaschine. Diese Geschichte will ich den Lesern lieber nicht zumuten...
...”weniger