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„Im Volksmund wird dieser schöne Ort
auch "Die Perle des Jagsttales" genannt.
Die ehemalige Zisterzienserabtei
wurde
im Jahre 1157 gegründet.
Der Gründung ging eine Stiftung des Ritters
Wolfram von Bebenburg voraus, der gerade
vom 2.Kreuzzug heil aus dem Heiligen Land
zurückgekehrt war.
Damals nannte man das Kloster "Speciosa Vallis",
was so viel wie Schöntal heißt.
Das Gelände stellten die Adelsherren von
Berlichingen zur Verfügung, die damals das
Recht der Grablegung im Kreuzgang der
Kirche erhielten. Auch das Grab des beühmten
Götz von Berlichingen befindet sich dort.
Das Kloster gehörte bis zum Ende des 13.Jh.
zum Kloster Maulbronn, wurde aber dann aus
wirtschaftlicher Not dem Kloster Kaisheim bei
Donauwörth übertragen.
Danach folgte ein wirtschaftlicher Aufschwung
und mit wachsender Bedeutung hatte das
Kloster im 15.Jh. nahezu bischöfliche Rechte.
Es folgten der Bauernkrieg und der Dreißigjährige
Krieg. Dies hatte die weitgehende Zerstörung,
Plünderung und Einnahme durch die Schweden
zur Folge. Die Schweden verschenkten das
restliche Anwesen den Grafen von Hohenlohe,
die sich das was noch brauchbar war auf ihr
Schloß Neuenstein holten.
1634 wurde das Kloster wieder gegründet und
die ehemaligen Besitztümer wurden vom
Schloß Neuenstein zurückgegeben. In der
Folgezeit bekam das Kloster wieder größere
Bedeutung. Unter dem Abt Benedikt Knittel
wurde dann Ende des 17. Jh. das barocke
Kloster in der heutigen Gestalt erbaut.
Im Jahr 1802 folgte die Säkularisierung und
die Besitzergreifung durch Friedrich von
Württemberg und damit die Auflösung des
Klosters.
Seit 1807 dient die Klosterkirche als Katholische
Pfarrkirche "Sankt Joseph". Seit 1810 wurden
die übrigen Räume als evangelisches theo-
logisches Seminar genutzt.
Ab 1979 werden die Räume als Bildungshaus
durch das katholische Bistum Rottenburg -
Stuttgart verwendet. 1980 baute man die ehe-
maligen Stallungen und Gesindehäuser zum
Waldschulheim um, welches der Landesforst-
behörde zu Schulungen dient.
Auch die Gemeindeverwaltung von Schöntal
und das evangelische Pfarramt befinden sich
in ehemaligen klösterlichen Gebäuden.
Insgesamt ist das Kloster Schöntal,ein geschichts-
trächtiger Ort, wo man als Interessierter seinen
Neigungen freien Lauf lassen kann.
Schade, daß mir nur ein halber Tag zur
Verfügung stand.
...”weniger