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„Die große Schleuse im Ort Wernsdorf liegt nur einen knappen Kilometer entfernt von der südöstlichen Berliner
Stadtgrenze in Brandenburg. Es ist die einzige Schleuse im 24 km langen westlichen Abschnitt des Kanals, der in seiner Gesamtheit auch als Oder-Spree-Wasserstraße bezeichnet wird, denn der Kanal wird durch die Fürstenwalder Spree unterbrochen bzw. geht in dieser auf.
Erbaut wurde die Schleuse ab 1887. Die Inbetriebnahme der damals noch einkammerigen Schleuse war 1891. Schon bald zeigte sich, dass die Einkammerschleuse dem wachsenden Verkehr zwischen Berlin und den östlichen Reichsgebieten nicht gewachsen war.
1904 wurde die zweite, nördliche Schleusenkammer gebaut, so dass man heute von einer Zweikammer-Schleuse mit Nordkammer und Südkammer spricht. 1906 wurden über 3 Millionen Tonnen Güter in Wernsdorf geschleust.
Ursprünglich waren die Schleusenkammern 55 m lang, wurden aber zu Anpassung an die größer werdenden Schiffe 1929 auf 68 m und 2006 auf 115 m verlängert.
Den 2. Weltkrieg überstand die Schleuse relativ unbeschadet. Nach Räumarbeiten im Kanal konnte sie bereits 1946 wieder ihre Arbeit aufnehmen.
Seit nun mehr über 110 Jahren ist die Wernsdorfer Schleuse als wichtiger Teil des Wasserweges zwischen Berlin und der Oder (in Eisenhüttenstadt-Fürstenberg) in Betrieb. Gewerbliche Schifffahrt wird heute genauso geschleust wie die unzähligen Freizeitkapitäne.
Das Gelände mit Schleusenkammern und Schleusenhaus ist nicht allgemein zugänglich, aber wer will, kann von der Wernsdorfer Kanalbrücke und von den Uferstraßen aus den Schleusungen zu schauen.
Fazit: Wichtiges Wasserverkehrsbetriebsbauwerk, daher 5 Sterne.
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